Reiseberichte - Toscana 2014
   
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Toscana 2014
 
Nachdem wir uns kurzfristig entschieden haben in diesem verregneten Sommer die Sonne halt zu suchen, fuhren wir am 27. Juli ab Richtung Toscana.
Die erste Nacht verbrachten wir in Berceto. Unterhalb des Dorfes gabs einen einfachen Stellplatz (44.51138/9.98625) für 5 EURO, zu bezahlen im Tabakladen im Dorf. Abends besuchten wir auf dem Dorfplatz den Jahrmarkt mit Tanzvorführungen.

Unsere Weiterfahrt ging am nächsten Tag über San Gimignano nach Radda im Chiantigebiet. Auch hier befindet sich in der Nähe des Dorfes ein kleiner Stellplatz (43.486342/11.375708).

Unser nächstes Ziel war der Lago Trasimeno. Unterwegs besuchten wir in Siena einen Kollegin. Dann begann aber auch hier der Regen und zwar so stark, dass der erste Zeltplatz in Castiglione del Lago stark unter Wasser stand. So fuhren wir nach Badiaccia zum Zeltplatz (43.179423/12.016634) und blieben hier fünf Nächte. Vom 1. August an hatten wir dann auch das tolle Sommerwetter, das wir erhofft hatten. Der Lago Trasimeno hat keinen natürlichen Abfluss, ist nur sieben Meter tief und lädt wegen der Überdüngung nicht unbedingt zum Baden ein. Der Zeltplatz hat einen grossen Strand mit Spielwiese und einem 25 m Schwimmbecken. Abends gabs Vorführungen von Folksgruppen, die am darauffolgenen Wochenende im nahen Castiglione an einem Festival auftraten. Am meisten begeisterte uns die Gruppe aus di Arica, Chile.
Interessant waren eine Biketour nach Cortone, obwohl der Anstieg zum Städtchen hinauf anstrengend war, und der Besuch von Assisi.

Die nächste Nacht verbrachten wie wieder am Lago Trasimeno, diesmal aber auf dem Stellplatz in Castiglione del Lago (43.123309/12.050866), wo der See etwas sauberer schien, so dass wir uns doch noch zu einem Bad entschliessen konnten.

Unser nächster Etappenort lag nur wenige Kilometer entfernt in Panicale,, ein hübsches, kleines Dörfchen, von dem aus man eine tolle Sicht auf den Lago Trasimeno und die ganze fruchtbare Eben hat. Am Rand des Städtchens lag wiederum ein kleiner Stellplatz (43.028425/12.102063), der aber nicht in perfektem Zustand war, sogar der Ticketautomat funktionierte nicht. Dafür gabs günstiges Mineral-wasser bei einem kleinen Automaten-Holzhäuschen.

Montepulciano lag auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem kleinen und gemütlichen Montalcino. Der Stellplatz (43.049317/11.487798) liegt hier etwa einen Kilometer ausserhalb des Städtchens am Berghang. Aus dieser Gegend kommt der Brunello, deshlab besteht das Städtchen vor allem aus vielen Enotecas, wo man den DOC oder den DOCG probieren kann. Sehenswert ist die Burg, wo am Wo-chenende Reiterspiele stattfanden. Wir fuhren am nächsten Tag einige wenige Kilometer weiter zum Weingut “La Croce“ von Paola Benocci (43.03884/11.50460). Auf dem wunderschönen Stellplatz auf der Wiese hinter den Gebäuden waren wir alleine. Die Übernachtung war kostenlos mit Degustation, wo natürlich erwartet wurde, dass man auch etwas kaufte. Der Brunello 2006, ein herausragender Jahr-gang, und das köstliche Olivenöl waren denn auch zu einem akzeptablen Preis zu erwerben. Leider haben wir im Womo nicht so viel Platz, um viele Köstlichkeiten mitzunehmen.

Nun fuhren wir zu den Thermen von Saturnia. Park “La Quercia“ hiess unser erster Stellplatz (42.66719/11.50423), doch stellten wir am nächsten Tag fest, dass der Platz L’Alveare del Pinzi (42.65613/11.50342) nicht nur näher bei den Quellen liegt, sondern viel schöner ist und über tolle sanitäre Anlagen verfügt. Allerdings war der Schwefelgeruch der nahen Quelle zu riechen. Dort kommt aus einer Felswand 37 Grad heisses Wasser heraus. Die Therme Cascate del Mulino ist öffentlich und so kommen viele Leute vorbei und legen sich in die Becken, über die das heisse Wasser in grossen Mengen in einen Bach sprudelt, ein richtiges natürliches Sprudelbad.

Mit dem Lago di Bolsena verfügt die Toscana über einen grossen See mit 43 Kilometern Durchmesser, der sauber ist und zum Verweilen und Baden einlädt. Der Stellplatz Bolsena (42.635693/11.986919) befindet sich in unmittelbarer Nähe des Sees. Die Dusche ist nicht sehr luxuriös und es empfiehlt sich, rechtzeitig dort einzutreffen, wenn man einen der wenigen Plätze erwischen will.

Für uns hiess es jetzt Abschied nehmen von der Toscana, mit vielen schönen Erinnerungen und der Feststellung, dass die Gegend für Womo-Reisen ideal ist, denn Stellplätze findet man überall. Einen letzten Zwischenhalt auf unserer Rückreise machten wir in Mantua, wo einige hundert Meter ausserhalb des hübschen Städtchens ein neuer Stellplatz (45.164790/10.812303) mit perfekten sanitären Anlagen gebaut wurde. Das nahegelegene Naturschutzgebiet beglückte uns am Abend mit einer Mückenplage, so dass wir auch zuhause noch einige Tage mit beissenden Erinnerungen an unsere schöne Italienreise leben mussten.

= Übernachtungen

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